Mit dem US-Amerikaner Jack Olmstead haben die Memminger Indians einen weiteren Stürmer zum Kader hinzugewonnen. Der 26 Jahre alte Angreifer wird am Dienstag bereits in der Maustadt eintreffen und ist, bis zum Erhalt der deutschen Staatsbürgerschaft von Linus Svedlund, vorerst als vierter Kontingentspieler bei den Rot-Weißen eingeplant.
Olmstead, der in Michigan aufgewachsen ist, lief in den Vereinigten Staaten mehrere Jahre für verschiedene Teams der höchsten Collegeliga NCAA auf, ehe er erstmals den Sprung über den großen Teich wagte. In Schweden schloss er sich einem Team in der Division 2 an und konnte mit guter Punkteausbeute überzeugen. Im gleichen Jahr erhielt er außerdem noch 12 Einsätze in der dritthöchsten nordamerikanischen Spielklasse, der ECHL.
Vor dieser Saison empfahl sich der flexibel einsetzbare Stürmer dann über einen Try-Out bei den Tölzer Löwen, insgesamt konnte er hier 11 Tore und 17 Assists in 31 Spielen sammeln. Da die Oberbayern sich entschieden einen Wechsel auf der Kontingentstelle vorzunehmen, war Olmstead seit kurzer Zeit auf Vereinssuche und somit ins Memminger Blickfeld geraten. Er soll voraussichtlich bereits am Dienstag Abend in der Maustadt eintreffen.
„Wir erwarten uns von Jack einen schnellen und wendigen Stürmer mit gutem Abschluss. Er passt gut ins Mannschaftsgefüge und seine Einstellung ist hervorragend. Er wollte unbedingt zu uns nach Memmingen kommen und ging dabei auch Kompromisse ein. Wir hoffen, dass er möglichst bald loslegen kann“, so Sven Müller. Der 1,78m große Stürmer besetzt aktuell die vierte Kontingentstelle bei den Indians, nur drei Spieler ohne deutschen Pass können gleichzeitig auflaufen. Bei Linus Svedlund sind bereits alle Vorgaben zur erfolgreichen Einbürgerung erfüllt, lediglich eine Formalie muss noch zugestellt werden, sodass ein Einsatz des neuen Angreifers hoffentlich bald erfolgen kann.
Nach dem Abgang von Sebastian Christmann war bei den Indianern ein Kaderplatz unbesetzt, diese Lücke soll nun mit Olmstead geschlossen werden. Vor allem hinsichtlich des weiterhin straffen Programms und einigen angeschlagenen Akteuren, wollten die Verantwortlichen handeln. „Durch das gute Preis-Leistungs-Verhältnis bei der Verpflichtung haben wir noch Spielraum, um auch auf dem deutschen Sektor nochmal nachzulegen. Das machen wir aktuell aber vom weiteren Verlauf von Paul Fabians Verletzung abhängig, die wohl besser verheilt, als zuerst gedacht.“
Olmstead wird bei den Indians in der Zukunft mit der Rückennummer 10 auflaufen. Wann genau er sein Oberliga-Debüt für die Indians gibt, werden die kommenden Tage zeigen.
Herzlich willkommen in Memmingen!
Foto: Tölzer Löwen