Indians glänzen mit großem Torhunger: ECDC siegt gegen Ulm/Neu-Ulm mit 14:1

(Bayernliga-Memmingen) Die Memminger Indians zeigen sich in der Vorbereitung auf die neue Bayernliga-Saison weiter äußerst torhungrig. Am Samstagnachmittag besiegte der ECDC im Derby am Hühnerberg den VfE Ulm/Neu-Ulm mit 14:1. 442 Zuschauer sollten trotz der ungewohnten Eishockeyzeit am Samstag ihr Kommen nicht bereuen: spielfreudig und konsequent präsentierte sich „ihr“ Team gegen die Donaustädter. Bereits am Sonntag testen die GEFRO-Indians weiter. Ab 17.30 Uhr steht die Partie beim EV Lindau auf dem Programm.

10:1 gegen Kempten, 8:1 gegen Buchloe – zuletzt kamen die Memminger Indians in der Vorbereitungsphase auf die neue Hauptrunde der Bayerischen Eishockey-Liga (BEL) immer besser in Fahrt. Und das neuformierte ECDC-Team wollte auch gegen den Landesligisten Ulm/Neu-Ulm so weiter machen, auch wenn mit Alexander Krafczyk, Stefan Rott und Martin Jainz drei wichtige Stützen fehlten. Die übrigen Indianer hatten aber Lust auf Jubeln, Neuzugang Petr Sikora eröffnete den Torreigen nach zwei Minuten mit einem platzierten Schuss in den Winkel. Zwei Minuten später glänzte Sikora als Vorbereiter, seinen Pass musste Jan Kouba zum 2:0 nur noch einschieben. Nach zwölf Minuten durfte dann zunächst der mitgereiste Ulmer Anhang jubeln: In Überzahl erzielte VfE-Neuzugang Martin Lamich den Anschlusstreffer. Doch die Freude der Gäste währte nur kurz, Jan Benda stellte noch in derselben Spielminute die alte Zwei-Tore-Führung wieder her. Foto: Philipp Hampp

Im zweiten Drittel konnten die „Donau Devils“ das Spiel zunächst etwas offener gestalten, erst gegen Mitte der Partie zog der ECDC das Tempo wieder an. Ein Doppelschlag von Patrick Zimmermann und Milan Pfalzer in weniger als 30 Sekunden sorgte für klare Verhältnisse. Beide Teams wechselten die Goalies, bei den GEFRO-Indians kam nun Alessandro Tripoli für Alexander Reichelmeir in den Kasten. Ulms „neuer“ Torhüter Korbinian Kaps sah sich in der 40. Spielminute einem Penalty von Memmingens Stürmer Antti-Jussi Miettinen ausgesetzt – und war chancenlos: Unverwechselbar verwandelte der Deutsch-Finne zum 6:1-Pausenstand.

Im letzten Drittel brachen dann alle Dämme bei den Donaustädtern. Deutlich merkte man dem Team die drei Wochen Trainingsrückstand auf die Indianer an, die ihrerseits nun vor Spielfreude sprühten und vor heimischem Publikum trotz der klaren Führung nicht aufhörten, konsequent auf weitere Tore zu drängen. Und die fielen jetzt im Minutentakt: Mike Dolezal (42. und 45. Minute), André Aschenbrenner (46.), Patrick Zimmermann (47.), Marc Stotz (48.), Ville Eskelinen (53.), Milan Pfalzer (58.) und erneut Patrick Zimmermann (59.) schraubten das Ergebnis sehr zum Gefallen der Memminger Zuschauer auf 14:1. Bereits am Sonntag wartet auf den ECDC freilich ein anderes Kaliber, wenn die Mannen von Trainer Alexander Wedl zu einem weiteren Test gegen BEL-Meister EV Lindau (Spielbeginn 17.30 Uhr) an den Bodensee reisen. Derselbe Gegner kommt dann am nächsten Freitag (2. Oktober, 20 Uhr) für ein weiteres Derby an den Memminger Hühnerberg.


Bilder von den Memmingen Indians finden Sie in der Galerie von unserem Medienpartner und Sponsor eishockey-online.com


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