Indians gelingt vor über 1400 Zuschauern sicherer Heimsieg über Moosburg

(Bayernliga-Memmingen) Die Memminger Indians bleiben in der Bayerischen Eishockey-Liga in der Erfolgsspur: Nach dem souveränen 7:2-Heimsieg im Weihnachts-Heimspiel über den EV Moosburg hat der ECDC weiterhin alle Chancen auf den begehrten fünften Tabellenplatz. Vor 1417 Zuschauern am Hühnerberg trafen Anton Pertl (3), Antti-Jussi Miettinen, Alexander Krafczyk, Marc Stotz und Tim Tenschert für die Rot-Weißen, die bereits am Sonntag zum schweren Auswärtsspiel nach Miesbach reisen.

Einmal mehr vor toller Kulisse von über 1400 Fans gingen die Indians ins Heimspiel gegen Moosburg, in dem nur ein Sieg zählte. Und der Auftakt gelang nach Maß: Gerade mal 61 Sekunden standen auf der Uhr, als Alex Krafczyk nach Zuspiel von Antti Miettinen die frühe Führung für die Memminger besorgte. Die blieben auch in der Folge am Drücker, scheiterten aber das ein ums andere Mal am gut aufgelegten Gästetorhüter Hingel. Nach fünf Minuten die erste Chance für die Oberbayern, die nun besser ins Spiel kamen und nach einem Memminger Stellungsfehler sogar zum Ausgleich einschieben konnten: Ex-Indianer Fabian Sing ließ ECDC-Goalie Martin Niemz freistehend keine Chance. Die Hausherren verloren nun etwas den Faden und bekamen in den nächsten zehn Minuten wenig zusammen – was Indians-Coach Erwin Halusa die Zornesröte ins Gesicht trieb: „Unser erstes Drittel war ein Katastrophe, da wollte es jeder mit Einzelaktionen versuchen“, so der Trainer nach dem Spiel. Erst in den Schlussminuten des Anfangsabschnitts erspielten sich die Indians wieder gute Chancen, mussten aber mit einem dürftigen 1:1 in die Pause.

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Da gab es deutliche Worte, die Gehör fanden. Deutlich verbessert startete der ECDC ins zweite Drittel und ließ seine Fans jubeln: Antti Miettinen besorgte in Unterzahl mit einem unnachahmlichen Solo die erneute Führung (23. Minute) – und kurz darauf zeigten die Indianer, dass sie auch Überzahl können: Marc Stotz ließ es mit einem platzierten Schuss von der blauen Linie zum 3:1 „klingeln“. Doch noch wollten sich die Gäste aus Moosburg nicht geschlagen geben. Erneut ermöglichte eine Unachtsamkeit in der Memminger Deckung den Anschlusstreffer durch Simm. In dieser Phase wäre für die Isarstädter vielleicht noch was gegangen, hätten sie sich durch eine Spieldauerstrafe gegen Fabian Sing wegen hohen Stocks nicht selbst geschwächt: Das folgende fünfminütige Überzahlspiel nutzte der ECDC, um die Partie zu entscheiden. Erst traf Anton Pertl mit seinem ersten Tor des Abends zum 4:2 (33.), keine Minute später legte Tim Tenschert zum 5:2 nach.

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Mit diesem Stand ging es ins letzte Drittel, in dem die GEFRO-Indians die Partie fest im Griff hatten. Für einen Höhepunkt sorgte schließlich noch Anton Pertl: Nach 53. Minuten machte er zunächst das halbe Dutzend voll, ehe er kurz darauf erneut goldrichtig stand und ihm mit seinem dritten Treffer des Abends zum 7:2 sogar ein „Hattrick“ gelang, der ihm am Ende die Ehrung zum Spieler des Abends einbrachte. So stand für die Memminger schließlich trotz Anlaufschwierigkeiten ein ungefährdeter 7:2-Heimerfolg gegen den Tabellenvorletzten zu Buche, der Trainer Halusa trotzdem nicht restlos zufrieden stimmte. „Wir werden uns steigern müssen, wenn wir in den kommenden Partien etwas holen möchten.“ Bereits am Sonntag steht für die Indianer das schwere Auswärtsspiel beim letztjährigen Halbfinalgegner Miesbach auf dem Programm (18 Uhr). Bis zum Hauptrundenabschluss am 11. Januar haben die Rot-Weißen insgesamt noch fünf Spiele zu absolvieren, in denen sie vom derzeitigen sechsten Tabellenrang noch einen Schritt nach oben über den „Strich“ machen wollen: Der steht unterhalb von Rang fünf, der die sichere Teilnahme im Play-off-Viertelfinale garantiert.


Bilder von den Memmingen Indians finden Sie in der Galerie von unserem Medienpartner und Sponsor eishockey-online.com

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