Indians Frauen weiter auf Titelkurs – zwei Heimsiege gegen Eisbären Berlin

2018-01-21-BER1

Mühsamer 3:0 Erfolg am Samstag

Recht schwer taten sich die Frauen der Memminger Indians am Samstag im ersten Bundesliga-Heimspiel nach der Weihnachts- bzw. Länderspielpause gegen die Eisbären Berlin. Mit 3:0 (1:0/1:0/1:0) holten sie aber die anvisierten drei Punkte und konnten darüber hinaus die Tabellenführung ausbauen.

Ohne Manuela Anwander (Reha nach OP) und die beiden Verletzten Antje Sabautzki  und Franziska Brendel gingen die Memmingerinnen in die Samstagspartie gegen die Frauen der Eisbären Juniors Berlin. Indians Coach Werner Tenschert hatte seine Truppe eindrücklich vor den Hauptstädterinnen gewarnt und seine Einschätzung, dass die Eisbären deutlich stärker sind als ihr aktueller siebter Tabellenplatz, sollte sich bestätigen. Mit viel Kampfgeist und hoher Laufbereitschaft machten die Berlinerinnen den Indians das Leben ziemlich schwer.

Zwar erzielte Marie Delarbre schon in der vierten Spielminute die 1:0 Führung für die Maustädterinnen, doch viel lief in der Folge nicht zusammen. Immer wieder bissen sich die Indians die Zähne an der Gästeabwehr aus oder scheiterten an Mareike Krause im Tor der Eisbären. So dauerte es bis zur 35. Minute, bis die Allgäuerinnen wieder jubeln durften. Anna-Lena Niewolliks Schuss von der blauen Linie wurde unhaltbar zum 2:0 abgefälscht. Gleich zu Beginn des letzten Drittels hatten dann die Eisbären Glück, als der Pfosten den nächsten Treffer der Indians verhinderte. Wenig später konnten dann die Memmingerinnen fast zwei Minuten in doppelter Unterzahl überstehen. Am Spielgeschehen änderte sich nicht viel, die Offensivabteilung der Gastgeber mit einem klaren Chancenplus, die Defensive lies nicht viel Möglichkeiten der Eisbären zu. Die endgültige Entscheidung zugunsten des Tabellenführers fiel dann exakt fünf Minuten vor dem Ende. Aus spitzem Winkel markierte Marie Delarbre den 3:0 Endstand.

Am Nachmittag ließen die zwei hartnäckigsten Verfolger der Indians Punkte liegen. Im direkten Duell unterlag der ERC Ingolstadt vor heimischen Publikum dem ESC Planegg in der Verlängerung mit 3:4.

 

Eisbären Berlin beim 8:1 am Sonntag chancenlos

Auf den eher mühsamen 3:0 Erfolg vom Vortag über die Eisbären Berlin ließen die Memmingerinnen am Sonntagmittag am heimischen Hühnerberg einen deutlichen 8:1 (0:1/5:0/3:0) Sieg über den gleichen Gegner folgen.

Das Tor der Indians hütete diesmal Vanessa Muschik, ansonsten setzte Headcoach Werner auf denselben Kader wie am Vortag. Von Beginn an erarbeiteten sich die Gastgeber ein Chancenplus, doch das Tor der Eisbären blieb wie vernagelt. Genau mit der Schlusssirene dann der überraschende Führungstreffer Berlins. Kelsey Soccio hielt bei einem Pass vors Indians Gehäuse einfach ihren Schläger hin und Vanessa Muschik war ohne Abwehrchance. Nach drei „zu Null“ Niederlagen gegen Memmingen war dies der erste Treffer der Hauptstädterinnen im vierten Saisonspiel.

Einziger Kritikpunkt von Werner Tenschert bei der Pausenansprache war die mangelnde Chancenverwertung seiner Mannschaft. Das nahmen sich die Indians Frauen zu Herzen und brannten ein Feuerwerk ab. Binnen 100 Sekunden machten Julia Seitz (25.), Sonja Weidenfelder (25.) und Marie Delarbre (26.) aus dem 0:1 Rückstand eine 3:1 Führung. Der Gegner wirkte jetzt sichtlich verunsichert und die Memmingerinnen nutzen das weiter aus. Taylor Day (34.) und Lena Schurr (36.) erhöhten noch vor dem letzten Seitenwechsel auf 5:1 – mehr als die Vorentscheidung an diesem Tag.

Im letzten Drittel waren die Eisbären sichtlich darum bemüht, ihre Linie wieder zu finden was zunächst auch gelang. Doch bei allen Versuchen, den Rückstand zu verkürzen, scheiterten sie an einer glänzend aufgelegten Vanessa Muschik im ECDC Kasten. Der Torhunger der Maustädterinnen war aber noch nicht gestillt und Marie Delarbre (50.) sowie Sonja Weidenfelder (55.) schraubten das Resultat auf 7:1 in die Höhe. Den Schlusspunkt markierte Nicola Eisenschmid, die einen an ihr verschuldeten Penalty zum 8:1 Endstand verwandelte – der 100. Saisontreffer der Indians.

Mit 55 Punkten nach 19 Spielen bauten die Indians ihre Tabellenführung aus. Planegg ist mit 51 Punkten Zweiter (21 Spiele) und die dritte Kraft im Titelkampf, der ERC Ingolstadt, hat bereits 15 Punkte Rückstand auf die Indians (18 Spiele).

Für vier Indians Mädels geht es Morgen mit der Nationalmannschaft für zwei Länderspiele nach Japan, in zwei Wochen kommt dann der ERC Ingolstadt am 04. Februar zum Spitzenspiel an den Hühnerberg.

Stimmen zum Spiel

Indians Headcoach Werner Tenschert: „Wir treffen immer auf höchst motivierte Gegner, die alle einem möglichen Titelaspiranten ein Bein stellen möchten. Es ist oftmals schwierig, eine spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen, da die Räume im gegnerischen Drittel sehr eng gemacht werden.“

Co-Trainer Markus Rose: „Heute hatten wir im Vergleich zum Samstag eine wesentlich bessere Chancenverwertung“.

 

20.01.2018 / 16:45  ECDC Memmingen Indians – Eisbären Juniors Berlin 3:0  (1:0/1:0/1:0)

Zuschauer: 87

Tore:

1:0 (03:50) Marie Delarbre
2:0 (34:07) Anna-Lena Niewollik
3:0 (55:00) Marie Delarbre

Strafen: Memmingen 8 Min – Berlin 10 Min

Es spielten: Emma Schweiger (60:00), Vanessa Muschik/ Daria Gleissner, Carina Strobel, Anna-Lena Niewollik, Mandy Dibowski, Lena Kartheininger, Tiana Rehder/ Katharina Ott, Nicola Eisenschmid, Sonja Weidenfelder, Taylor Day, Marie Delarbre, Julia Seitz, Marina Swikull, Nadine Schattner, Antonia Jekel, Lena Schurr

 

21.01.2018 / 12:15  ECDC Memmingen Indians – Eisbären Juniors Berlin 8:1  (0:1/5:0/3:0)

Zuschauer: 82

Tore:

0:1 (19:59) Kelsey Soccio (Luana Sardina)
1:1 (24:13) Julia Seitz (Daria Gleißner, Nicola Eisenschmid) PP+1
2:1 (24:15) Sonja Weidenfelder (Anna-Lena Niewollik)
3:1 (25:48) Marie Delarbre (Sonja Weidenfelder, Taylor Day)
4:1 (33:54) Taylor Day (Sonja Weidenfelder, Marie Delarbre)
5:1 (35:00) Lena Schur (Katharina Ott, Tiana Rehder)
6:1 (49:30) Marie Delarbre (Taylor Day)
7:1 (54:37) Sonja Weidenfelder (Taylor Day, Kathrina Ott) PP+1
8:1 (56:52) Nicola Eisenschmid (Penalty)

Strafen: Memmingen 10 Min – Berlin 10 Min

Es spielten: Vanessa Muschik (60:00), Saskia Serbest/ Daria Gleissner, Carina Strobel, Anna-Lena Niewollik, Mandy Dibowski, Lena Kartheininger, Tiana Rehder/ Katharina Ott, Nicola Eisenschmid, Sonja Weidenfelder, Taylor Day, Marie Delarbre, Julia Seitz, Marina Swikull, Nadine Schattner, Antonia Jekel, Lena Schurr

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