Hochspannung am Hühnerberg – Vizemeisterschaft für Frauen wäre kleine Sensation

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(DFEL-Memmingen)  Am letzten Spielwochenende in der Fraueneishockey-Bundesliga kommt es am Memminger Hühnerberg ziemlich überraschend zwischen den Indians Frauen und dem OSC Berlin zum Showdown um die deutsche Vizemeisterschaft. Die Spiele in der Memminger Eissporthalle beginnen am Samstag um 16.45 und am Sonntag um 12.15 Uhr.

Nachdem die Meisterschaft bereits seit einiger Zeit zu Gunsten Planeggs entschieden ist, kämpfen noch drei Teams um Silber und Bronze. Dass es nochmals so spannend wurde, lag an den „Bärinnen“ des EC Bergkamen, die am vergangenen Wochenende fünf von sechs Punkte gegen den ERC Ingolstadt erzielten und so die von den „Panthern“ erhoffte Vizemeisterschaft nochmals ins Wanken brachten.

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 (Foto: Melanie Braun)

Die besten Karten haben die Berlinerinnen, die derzeit mit 44 Punkten Zweiter sind. Ihnen genügen drei Punkte aus den beiden Spielen gegen die Indians-Mädels, um ihren Vorjahreserfolg zu wiederholen. Die Memmingerinnen ihrerseits bräuchten mindestens fünf Punkte gegen den OSC, um sich vollkommend überraschend doch noch die Silbermedaille zu sichern. Die aktuelle Situation erinnert stark an die Vorsaison: Ebenfalls am letzten Wochenende trafen Berlin und Memmingen  aufeinander. Damals hätten die Indians sechs Punkte benötigt, um Zweiter zu werden – es wurden nur fünf und Berlin war Vizemeister.

Auch die Ingolstädter Frauen haben noch eine – wenn auch kleine – Chance auf Rang zwei, sind dabei aber auf Schützenhilfe angewiesen: Sie müssen am Sonntag beim Vorletzten Garmisch gewinnen und gleichzeitig darauf hoffen, dass Memmingen genau vier Punkte gegen den OSC Berlin holt. Dann hätten die drei Kontrahenten jeweils 46 Punkte und es würde laut DEB-Spielordnung eine interne Tabelle zum Tragen kommen. Die Indians wären in diesem Fall Dritter und Berlin Vierter. Insgesamt so ein äußerst spannendes Saisonfinale, das für die Stärke der Top-Fünf Teams in der Liga spricht.

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(Foto: Melanie Braun)

ECDC-Coach Werner Tenschert sieht die ganze Sache relativ entspannt: „Wir hatten nach Sotschi 2014 in dieser Saison den mit am Abstand größten Aderlass an Spielerinnen und unser Ziel war Platz vier, den wir ja auch schon erreicht haben. Dass wir jetzt sogar in der Lage sind, aus eigener Kraft noch Vizemeister zu werden ist überragend, damit hat bei uns niemand gerechnet“. So gesehen können die Indians-Mädels vollkommen befreit aufspielen. Dass Berlin als Favorit an den Hühnerberg kommt, zeigen auch die Ergebnisse der Hinspiele: Ende Oktober unterlagen die Memmingerinnen mit 2:5 und 4:5 (nach Penaltyschiessen) in der Bundeshauptstadt.

Die Memminger Mädels hoffen auf Unterstützung ihrer Fans, die traditionell gegen Berlin immer zahlreich am Hühnerberg erscheinen.


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Mehr Informationen über die Frauen Eishockey Bundesliga (DFEL) finden Sie hier…


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