Die Indians taten sich gegen den alten Derbyrivalen aus Landsberg äußerst schwer. Erst im Penaltyschießen konnte man sich den ersten Sieg (5:4) der diesjährigen Vorbereitung sichern.
Die Memminger kamen besser in die Partie und waren die agilere Mannschaft. Doch die Gäste aus Landsberg hielten gegen den Offensivdrang der Indianer gut dagegen, wodurch sich nach und nach ein zerfahrenes Spiel entwickelte. Nichtsdestotrotz ging Memmingen durch Brad Snetsinger in Führung. Der Kanadier verwandelte eiskalt im Powerplay zum 1:0 (11.Minute). Der HCL hatte Sekunden später schon die passende Antwort parat. Christopher Mitchell erzielte den Ausgleich für die Lechstädter. Und es sollte noch besser für die Gäste kommen, denn sechs Sekunden vor Ablauf der Zeit war Krammer für die Riverkings zur Stelle und besorgte die 2:1 Führung.
Auch das zweite Drittel begann ähnlich zerfahren. Die Mannen von Coach Waßmiller taten sich schwer ihr Spiel aufzuziehen, da Landsberg sehr geschickt verteidigte und schon früh den Spielaufbau der Indians störte. Dennoch gelang es Benedikt Böhm in der 29.Minute den Ausgleich wiederherzustellen. In der 35.Minute legte Brad Snetsinger mit seinem zweiten Treffer des Abends nach und brachte den ECDC wieder auf Kurs. Die Riverkings machten diesem Vorhaben abermals einen Strich durch die Rechnung. Kurz nach dem Führungstreffer der Rot-Weißen zappelte die Scheibe nach einem abgefälschten Schuss wieder im Indianer-Gehäuse und so ging es mit einem 3:3 in die letzte Pause des Abends.
Im letzten Drittel erwischte es die Indians erneut kalt. Der HCL nutzte seine Überzahlsituation und netzte zur abermaligen Führung ein. Der ECDC setzte natürlich alles daran das Spiel zu drehen, doch zunächst vergeblich. Eine doppelte Überzahl brachte nichts ein, Benedikt Böhm traf in der 53.Minute auch nur den Pfosten. Erst kurz vor Schluss war es Dennis Neal, der mit einem platzierten Schuss unter die Latte das 4:4 gegen sein Ex-Team aus Landsberg erzielte. Mehr sollte in der regulären Spielzeit nicht passieren, sodass es in die Overtime ging.
In der Overtime vergab Samir Kharboutli einen Penalty, auch weitere Chancen blieben ungenutzt. Die endgültige Entscheidung fiel dann im Penaltyschießen. Anton Seewald und Daniel Huhn machten mit ihren verwandelten Penaltys den Deckel drauf. Am Ende steht ein hart umkämpfter Sieg gegen ein mutiges und stark aufspielendes Landsberger Team.
Weiter geht es am Sonntag gegen den EC Peiting. In der Ferne kommt es dann zum ersten Vergleich der beiden Oberliga-Teams in dieser Saison, bevor am nächsten Freitag das Rückspiel in Memmingen steigt.