(Fraueneishockey/Memmingen) Zwei Erfolge konnten die Frauen der Memminger Indians in der Hauptstadt einfahren. Am Samstag gewannen die Allgäuerinnen 5:0 gegen die Eisbären Berlin, tags darauf folgte ein 3:0 Sieg. Die Memmingerinnen feierten damit ihren siebten Erfolg in siebten Spiel in der Frauen-Bundesliga.
Mit einer konzentrierten Leistung sicherten die Indians Frauen am Samstag einen 5:0 (2:0/2:0/1:0) Erfolg bei den Frauen der Eisbären Juniors Berlin (vormals OSC Berlin). Memmingens Trainer Werner Tenschert, der ebenso wie der Gegner auf 16 Feldspielerinnen zurückgreifen konnten, hatte sein Team eindrücklich an die Vorjahres-Niederlage an gleicher Stelle erinnert und seine Mannschaft setzte die Vorgaben hervorragend um.
Die Indians übernahmen sofort die Initiative und als nach drei Minuten eine Berlinerin auf die Strafbank wanderte nutzte Antje Sabautzki das Powerplay zur frühen Führung. Die Allgäuerinnen drückten weiter und als Daria Gleissner nach 13 Minuten von der blauen Linie abzog war Mareike Krause erneut machtlos. Bei dieser 2:0 Führung der Gäste wurden erstmals die Seiten gewechselt. Kurz nach Wiederanpfiff scheiterten die Eisbären mit einem Pfostenschuss doch die Indians ließen sich davon nicht beeindrucken.
Nur wenig später nutze Taylor Day einen Break zum 3:0 für die Allgäuerinnen. Die Eisbären kämpften weiter und so war Emma Schweiger im Memminger Tor keinesfalls beschäftigungslos. Doch Berlins Torhüterin hatte deutlich mehr Arbeit und nachdem Antje Sabautzki mit ihrem zweiten Treffer das 4:0 markierte (33.) war die Vorentscheidung gefallen.
Auch im letzten Abschnitt kämpften die Berlinerinnen unverdrossen weiter, doch die Indians blieben souverän und verstanden es geschickt, einen Gegentreffer zu vermeiden. In der Schlussminute traf Marie Delarbre dann zum verdienten 5:0 Endstand für die Memmingerinnen.
Am Sonntag wechselten beide Teams ihre Torfrauen. Auf Berliner Seite stand Marie Düsberg, bei den Indians Saskia Serbest zwischen den Pfosten. Zwar gingen die Maustädterinnen früh durch Marina Swikull (5. Min) in Führung, doch ein richtiger Spielfluss wie über weite Strecken des Vortags kam nicht auf. Die Indians spielten zwar dominant, aber sie scheiterten ein ums andere Mal an der Berliner Torfrau. Erst mit dem 2:0 in der 34. Minute – Nicola Eisenschmid hatte sich außen durchgesetzt und den Puck zwischen den Schonern des Goalies durchgeschoben – kam mehr Sicherheit ins Memminger Spiel. Beide Mannschaften scheiterten in der Folge am gegnerischen Pfosten. Mit der 2:0 Führung ging es zum letzten Mal in die Kabinen. Als Carina Strobel in der 46. Minuten von der blauen Linie das 3:0 erzielte, war die Begegnung entschieden. Am Ende hatte dann der Schiedsrichter seinen großen Auftritt, der in den letzten sechs Minuten fünf Strafen gegen die Indians verhängte – zuvor stand nur eine Hinausstellung zu Buche. Aber die Memmingerinnen überstanden sogar zwei 3-5 Unterzahlspiele schadlos und sicherten sich so das zweite „zu Null“ Spiel des Wochenendes.
„Sechs Punkte in Berlin waren unser Ziel, dass wir das sogar ohne Gegentor erreicht haben ist natürlich super“ freute sich Memmingens Headcoach Werner Tenschert. Die Indians bleiben damit in der Frauen Bundesliga ohne Punktverlust auf Rang drei und verkürzten den Rückstand auf das Spitzenduo Planegg und Ingolstadt auf vier Punkte. Beide haben allerdings schon drei Spiele mehr absolviert als die Indians.
Am kommenden Wochenende hat die Frauen Bundesliga spielfrei wegen einer Maßnahme der Nationalmannschaft. Mitte November geht es weiter mit dem Spitzenspiel gegen Ingolstadt.
04.11.2017 / 19:00 EJ Berlin – ECDC Memmingen Indians 0:5 (0:2/0:2/0:1)
Tore: 0:1 (03:46) Antje Sabautzki (Tal Day, Marie Delarbre) PP1; 0:2 (12:53) Daria Gleissner (Nicola Eisenschmid, Marina Swikull), 0:3 (24:24) Taylor Day (Marie Delarbre); 0:4 (32:41) Antje Sabautzki (Sonja Weidenfelder, Taylor Day); 0:5 (59:16) Marie Delarbre (Taylor Day, Carina Strobel)
Strafen: Berlin 8 Min – Memmingen 4 Min
Es spielten: Emma Schweiger (60:00), Saskia Serbest/ Carina Strobel, Daria Gleissner, Mandy Dibowski, Lena Kartheininger, Nadine Schattner, Tiana Rehder / Katharina Ott, Nicola Eisenschmid, Antje Sabautzki, Marina Swikull, Sonja Weidenfelder, Taylor Day, Marie Delarbre, Lena Schurr, Julia Seitz, Antonia Jekel
05.11.2017 / 13:00 EJ Berlin – ECDC Memmingen Indians 0:3 (0:1/0:1/0:1)
Tore: 0:1 (04:53) Marina Swikull (Julia Seitz, Lena Kartheininger); 0:2 (35:12) Nicola Eisenschmid, 0:3 (45:03) Carina Strobel
Strafen: Berlin 12 Min – Memmingen 12 Min
Es spielten: Saskia Serbest (60:00), Emma Schweiger / Carina Strobel, Daria Gleissner, Mandy Dibowski, Lena Kartheininger, Nadine Schattner, Tiana Rehder / Katharina Ott, Nicola Eisenschmid, Antje Sabautzki, Marina Swikull, Sonja Weidenfelder, Taylor Day, Marie Delarbre, Lena Schurr, Julia Seitz, Antonia Jekel
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