(Bayernliga-Memmingen) Es ist vollbracht. Die Vereine der Eishockey-Bayernliga (BEL) haben sich geeinigt auch im kommenden Jahr nur einen bzw. zwei (in der Verzahnungsrunde mit der Oberliga) ausländische Spieler pro Partie einzusetzen. Der Vorschlag von Memmingens sportlichem Leiter, Sven Müller, wurde von allen Vereinen unterzeichnet und tritt daher in Kraft.
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe, als der bayerische Eissportverband die Durchführungsbestimmungen nach einem Gerichtsurteil ändern musste. Durch eine Klage eines Bezirksligisten wurde die bis dahin geltende Begrenzung von ausländischen Spielern pro Team gelockert und ein unbegrenzter Einsatz ermöglicht (wir berichteten).
Durch diese Änderung sahen die Vereine der Bayerischen Eishockeyliga den deutschen Nachwuchs gefährdet, weshalb auf Initiative des sportlichen Leiters des ECDC Memmingen, Sven Müller eine Selbstverpflichtungserklärung der Vereine auf den Weg gebracht wurde.
Sämtliche Vereine der BEL haben sich dieser Selbstbeschränkung nun angeschlossen. Damit wird auch im kommenden Jahr nur ein ausländischer Spieler in der BEL eingesetzt werden. Eine Ausnahme bildet die Verzahnungsrunde zur Oberliga. Ab diesem Zeitpunkt sind zwei Ausländer pro Team möglich, um gleiche Voraussetzungen zur Oberliga zu schaffen.
Die Vereine der BEL haben diesen wichtigen Schritt in enger Zusammenarbeit, regem Austausch und sachlicher Kommunikation innerhalb weniger Wochen auf den Weg gebracht.
Sven Müller zeigte sich im Anschluss an diese Nachricht sehr erleichtert und bedankte sich bei seinen Kollegen der anderen Clubs: „Es war eine sehr unkomplizierte und angenehme Zusammenarbeit mit den Vertretern der anderen Bayernliga-Vereine. Wir haben damit rasch eine wichtige Vereinbarung geschlossen und erneut gezeigt, wie groß der Zusammenhalt in der BEL ist.“