Durchwachsenes Berlin Wochenende für die Indians Mädels

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(Fraueneishockey) Mit einer Niederlage und einem Kantersieg kamen die Frauen der Memminger Indians aus der Hauptstadt zurück. Am Samstag unterlagen die Maustädterinnen nach einer indiskutablen Leistung im Startdrittel mit 1:4, einen Tag später fegten sie die Eisladies mit 10:2 aus der eigenen Halle.

 

 

Ohne Jenn More, die aus familiären Gründen zurück nach Kanada musste und die beruflich verhinderte Marina Swikull machten sich die Indians am frühen Samstagmorgen auf den Weg in die Hauptstadt. Eindrücklich gewarnt hatte ECDC Coach Werner seine Mannschaft vor dem Gegner, doch die Worte halfen wenig. Die Allgäuerinnen präsentierten sich vor allem in den ersten zwanzig Minuten schwach wie schon lange nicht mehr. Ganz anders die Gastgeberinnen, die beweisen wollten, dass ihr Tabellenrang fünf nicht dem wirklichen Leistungsstand der Mannschaft entspricht.

Das Unheil für die Indians begann schon nach acht Minuten, als die „Eisladies“ ausgerechnet in Memminger Überzahl einen Break zur Führung nutzen konnten. Nur vier Minuten später durften die Hauptstädterinnen das 2:0 bejubeln. Die Memmingerinnen kamen dann besser ins Spiel und hatten mehrfach die Gelegenheit zu verkürzen. Doch die Berlinerinnen waren auch hier kaltschnäuziger und erhöhten kurz vor Ende des ersten Abschnitts auf 3:0.

Kurz nach Wiederanpfiff kam Hoffnung auf bei den Gästen, als Antje Sabautzki zum 3:1 verkürzen konnte (24.). Während das Schiedsrichtergespann zunächst eine großzügige Regelauslegung wählte, änderte sich das ab Mitte der Partie. Dabei haderten die Memmingerinnen hauptsächlich mit der Art der neuen Spielleitung, die viele unsaubere Attacken der Berlinerinnen ungeahndet ließen wogegen verhältnismäßig kleine Vergehen der Allgäuerinnen rigoros geahndet wurden. Dass die Indians in der Folge fast die Hälfte der Spielzeit auf der Strafbank verbringen mussten, kostete zusätzliche Kraft und verhinderte ein weiteres Herankommen. Mit dem 4:1 der Eisladies (35.) fiel dann auch die Entscheidung zugunsten der Gastgeber.

Eine vollkommen andere Memminger Mannschaft trat dann tags darauf im Wellblechpalast an. Von Beginn an ließen die Indians keinen Zweifel daran aufkommen, wer heute als Sieger vom Eis gehen sollte. Nach neun Minuten brachte Lena Kartheininger in Unterzahl die ECDC Mädels in Führung. Zwar konnten die Berlinerinnen, die bis zu diesem Zeitpunkt erst einen einzigen Schuss aufs Indians Tor abgegeben hatten, eine Minute später ausgleichen, doch die Dominanz der Gäste hielt an. Kurz vor dem ersten Seitenwechsel verwandelte Anna-Lena Niewollik einen Penalty zur 2:1 Führung. Dazu ahndete der Unparteiische bei dieser Partie die Attacken der Gastgeber konsequent und schickte ein ums andere Mal die Berlinerinnen auf die Strafbank. Die Indians zeigten jetzt ein wahres Feuerwerk und entschieden das Mitteldrittel mit 5:1 für sich. Manuela Anwander (24.) , Shannon Stewart (25.), Julia Seitz (34.), Lena Kartheininger (35.) und Daria Gleissner (38.) trugen sich in die Torschützenliste ein und ein 7:2 stand auf der Anzeigentafel. Die letzten zwanzig Minuten spulten die Allgäuerinnen dann souverän herunter und schraubten das Resultat nach Treffern von Manuela Anwander(58.) und Antje Sabautzki (60.) auf 10:2 in die Höhe.

ECDC Coach Werner Tenschert: „Wir haben zwei vollkommen unterschiedliche Gesichter gezeigt. Das Anfangsdrittel am Samstag haben wir verschlafen, uns dann aber gefangen. Am Sonntag waren wir von der ersten Minute an auf Wiedergutmachung aus und bestimmten bis zur letzten Minute das Geschehen auf dem Eis.“

Am kommenden Wochenende haben die Indians Mädels spielfrei; weiter geht es Anfang März mit dem ersten von drei Aufeinandertreffen mit dem ERC Ingolstadt.

 

19.02.2017: OSC Berlin – ECDC Memmingen Indians 4:1 (3:0,1:1;0:0)

Tore: 1:0 Kathrin Fring (07:13 / Lisa Schuster ) PP-1, 2:0 Mahadeo,J´nai (11:14 / Vanessa Gasde), 3:0 Irene Heise (18:22 / Mahadeo,J´nai, Luana Sardina), 3:1 Antje Sabautzki (23:05 / Shannon Stewart), 4:1 Irene Heise (34:03 / Vanessa Gasde, Luana Sardina)

Strafen: Berlin 10 Min – Memmingen 16 Min

Es spielten: Emma Schweiger (60:00), Saskia Serbest / Daria Gleissner, Lena Kartheininger, Carina Strobel, Caitlin Gilligan, Franziska Brendel, Tiana Rehder / Manuela Anwander, Antje Sabautzki, Julia Seitz, Antje Sabautzki, Nicola Eisenschmid, Anna-Lena Niewollik, Tiana Rehder, Lena Schurr, Antonia Jekel, Carina Bitzer

20.02.2017: OSC Berlin – ECDC Memmingen Indians 2:10 (1:2,1:5;0:2)

Tore: 0:1 Lena Kartheininger (08:25 / Manuela Anwander) PP-1, 1:1 Erika Sowchuk (09:44 / Lisa Schuster, Vanessa Gasde ) PP+1, 1:2 Anna-Lena Niewollik (17:39) PS, 1:3 Manuela Anwander (23:33 / Lena Kartheininer), 1:4 Shannon Stewart (24:28 / Caitlin Gilligan), 2:4 Kathrin Fring (24:49 / Nina Kamenik), 2:5 Julia Seitz (33:07 / Daria Gleissner / Lena Kartheininger) PP+2, 2:6 Lena Kartheininger (34:23 / Julia Seitz) PP+1, 2:7 Daria Gleissner (37:08 / Manuela Anwander) PP+1, 2:8 Shannon Stewart (44:35 / Caitlin Gilligan), 2:9 Manuela Anwander (57:53) PP-1, 2:10 Antje Sabautzki (59:06 / Lena Schurr)

Strafen: Berlin 18 Min – Memmingen 12 Min

Es spielten: Emma Schweiger (60:00), Saskia Serbest / Daria Gleissner, Lena Kartheininger, Carina Strobel, Caitlin Gilligan, Franziska Brendel, Tiana Rehder / Manuela Anwander, Antje Sabautzki, Julia Seitz, Antje Sabautzki, Nicola Eisenschmid, Anna-Lena Niewollik, Tiana Rehder, Lena Schurr, Antonia Jekel, Carina Bitzer


 

 


Bilder von den Memmingen Indians finden Sie in der Galerie von unserem Medienpartner und Sponsor eishockey-online.com

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