(Bayernliga-Memmingen) Für den ECDC Memmingen steht am Sonntag die Auswärtspartie beim EV Pegnitz auf dem Programm. Anspiel in Oberfranken ist um 17.30 Uhr. Das Spiel ist gleichzeitig der Rückrundenauftakt der Bayerischen Eishockey-Liga.
Auf die GEFRO-Indians kommen am Sonntag gleich drei schwere Aufgaben zu. Zum einen gilt es die mit fast 300 Kilometern weiteste Auswärtsfahrt der Saison zu bewältigen. Zum anderen dürfte der Untergrund im Freiluftstadion in Pegnitz nach dem warmen Wetter der letzten Wochen alles andere als in einem idealen Zustand sein. Am Freitagabend wurde die Partie gegen Buchloe deshalb sogar abgesagt. Und dann gilt es natürlich die Hürde „Ice Dogs“ zu meistern, die als Aufsteiger eine überraschend starke Rolle spielen, speziell zu Hause auftrumpfen und aktuell nur fünf Punkte hinter den Memmingern liegen. „Das wird sicherlich eine harte Nuss“, warnt Obmann Sven Müller, sagt aber: „Mit den Widrigkeiten müssen wir umgehen können. In Geretsried unter freiem Himmel hat das die Mannschaft auch gut gemacht. Wir werden uns darauf einstellen.“
Das eingespielte Team aus Pegnitz ist äußert unangenehm zu bespielen, was auch die Memminger im ersten Saisonspiel erfahren mussten. Erst dank zweier später Tore konnte der Auftakt mit einem 5 zu 3 Heimsieg erfolgreich gestaltet werden. Aufgrund seines Freiluftstadions musste der EVP die ersten sechs Saisonspiele allesamt auswärts antreten, umso beachtlicher die gute Tabellensituation. Im heimischen Stadion wurden bislang 3 von 4 Heimspielen gewonnen, einzig das Überraschungsteam aus Dorfen konnte die Punkte aus Oberfranken entführen. Aktueller Topscorer der „Ice Dogs“ ist der aus Rostock (Oberliga Nord) gekommene Anton Marsall. Achten sollte man auch auf den quirligen Spielmacher Sergej Hausauer sowie Routinier und Torjäger Markus Schwindl. Große Erfahrung bringt auch Kapitän und Verteidiger Florian Müller mit, der lange Jahre für den großen Nachbaren aus Bayreuth dem Puck hinterher jagte. Will man beim weitesten Auswärtsspiel der Saison nicht ohne Punkte nach Hause fahren, bedarf es also erneut einer äußerst couragierten und hochkonzentrierten Leistung.