(Oberliga-Memmingen)Beim zweiten Testspiel waren die Indians in Landsberg erfolgreich: Am Lech konnte sich die Truppe der Coaches Dietrich und Boldavesko mit 5:4 n.V. durchsetzen. Vor dem Spiel konnten noch weitere erfreuliche Personalentscheidungen bekannt gegeben werden. Tryout-Spieler Pierre Gläser wird in der Oberliga für die Indians die Schlittschuhe schnüren, da er bereits in Kaufbeuren überzeugen konnte. Auch Gregor Kubail wechselt an den Hühnerberg und ist damit eine weitere Verstärkung für die Offensive der GEFRO-Indians.
Rund 100 mitgereiste Fans aus der Maustadt verfolgten das Derby, das der ECDC ohne die fehlenden Stammspieler Patrik Beck, Sven Schirrmacher, Jan Kouba und Tim Tenschert bestritt. Jedoch reiste man mit den Förderlizenzspieler aus Kaufbeuren und neuen Gesichtern an, die allesamt einen gelungenen Einstand feiern konnten.
Im ersten Drittel sahen die insgesamt 700 Zuschauer ein relativ ausgeglichenes und temporeiches Spiel von beiden Seiten. So konnte beispielsweise Petr Haluza eine frühe Chance für die Indians verzeichnen. Das erste Tor erzielte dann aber der Kanadier Rory Rawlyk. Nachdem er seine Strafe abgesessen hatte und von der Strafbank kam, wurde dieser mustergültig bedient und tanzte Landsbergs Torwart Güßbacher in abgezockter Manier aus (10.Minute). Doch der HCL erzielte prompt den Ausgleich. In Überzahl war es Dennis Neal, der die Scheibe zum 1:1 im Tor von Joey Vollmer versenkte. Alles in allem konnte also ein offensivfreudiges Drittel beider Mannschaften beobachtet werden, wobei auch die „Riverkings“ einige gute Möglichkeiten hatten, um in Führung zu gehen.
Nach der ersten Drittelpause starteten die GEFRO-Indians anfangs mit guten Gelegenheiten, die jedoch nicht verwertet werden konnten. Die Landsberger machten es besser und Elias Maier konnte für die 2:1 Führung der Gastgeber sorgen, da die Scheibe vor dem Tor nicht geklärt wurde (27.Minute). Das Spiel entwickelte sich zunehmend zu einer äußerst ruppigen und körperbetonten Partie, möglicherweise sorgten hier noch Erinnerungen aus den letzten Partien für erhitzte Gemüter. Der HCL konnte in der Folge sogar noch die Führung ausbauen. Sven Gäbelein überwand Joey Vollmer und sorgte für das 3:1 (30.Minute). Die Indianer hatten die scheinbar passende Antwort und trafen, nachdem die Scheibe von der Latte ins Gehäuse von Christoph Schedlbauer fiel. Doch der Treffer wurde von den Unparteiischen nicht anerkannt. So war es dann eben eine Minute später Petr Haluza, der die Landsberger Verteidigung stehen ließ und Jan Benda mit einem Querpass bediente, sodass dieser nur noch zum 2:3 einschieben musste.
Im letzten Drittel drängten die Rot-Weißen auf den Ausgleich. Petr Haluza traf in Überzahl nur die Latte und auch Steffen Kirsch vergab eine weitere Chance vor dem Tor der Lechstädter. Doch in der 45.Minute war es dann soweit und Kontingentstürmer Haluza erzielte auch sein erstes Tor für die Indians, nachdem er eiskalt mit der Rückhand das Ergebnis auf 3:3 stellte. Die Gastgeber konnten dann nach einer 5 gegen 3 Überzahl sogar in Führung gehen, denn Topscorer Marcel Juhasz knallte die Scheibe zum 4:3 in die Maschen (52.Minute). Dennoch gab der ECDC nicht auf und so war es Publikumsliebling Antti Miettinen, der im Powerplay das 4:4 nach Zuspiel von Petr Haluza erzielte (57.Minute). Damit ging es in die Overtime, in der die Indians abermals in Überzahl erfolgreich waren. Daniel Huhn konnte den Schuss von Kapitän Jan Benda abfälschen und damit den 5:4 Sieg nach Verlängerung perfekt machen.
Auch aus diesem Spiel gilt es die nötigen Erkentnisse zu ziehen, um schon am kommenden Mittwoch zum ersten Heimspiel am Hühnerberg gegen den Kooperationspartner aus Kaufbeuren zu bestehen. Jedoch konnten vor allem die neuen Gesichter überzeugen und zeigten bereits, dass sie eine weitere wichtige Verstärkung für das Team darstellen. Weiter geht es bereits am Sonntag, wenn die GEFRO-Indians dann an den „Kobelhang“ zum Bayernligisten EV Füssen reisen.
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