Der ECDC Memmingen steht vor dem nächsten Wochenende in der Oberliga-Süd. Am Freitag geht es zum ersten Mal in dieser Saison gegen den Rivalen aus Lindau. Ab 19:30 Uhr werden sich beide Mannschaften am Bodensee gegenüberstehen. Am Sonntagabend kommt dann der Höchstadter EC an den Hühnerberg, die Indians wollen hier ihre Siegesbilanz vor heimischer Kulisse weiter ausbauen.
Am Sonntagabend hat es die Memminger erwischt: Beim 0:5 in Deggendorf mussten die Indianer ihre erste Saisonniederlage hinnehmen. Trotz der ersten „Nullnummer“ dieses Jahres, bleiben die Rot-Weißen an der Tabellenspitze, die nun weiter verteidigt werden soll.
Schon am Freitag kommt es für die Indians zum Derby gegen Lindau. Die Islanders blieben bislang etwas hinter den Erwartungen zurück, vor allem da sie sich im Sommer mehr als ordentlich verstärkt hatten. Der EVL findet sich aktuell auf dem zehnten Tabellenrang wieder, zwei Siegen stehen vier Niederlagen gegenüber, zwei weitere Partien gingen in die Verlängerung. Vor allem im Sturm klemmt es noch etwas, nur rund drei Treffer im Schnitt konnten erzielt werden. Torgefährlichster Angreifer ist Kontingentspieler Zan Jezovsek, aktueller Nationalspieler Sloweniens. Ansonsten sind es neben Andreas Farny und Vincenz Mayer vor allem Neuzugänge, die hervorstechen. Die beiden Ex-Memminger Valentin Busch und Marcus Marsall konnten sich ebenso auf die Scorerliste eintragen wie Routinier Steffen Tölzer, der aus Rosenheim verpflichtet wurde. Jari Neugebauer, ehemals Höchstadt, scheint sich auch sehr schnell am Bodensee eingefunden zu haben.
Bei den Indians werden wohl nahezu alle Spieler wieder einsatzbereit sein. Hinter einzelnen Akteuren steht krankheitsbedingt noch ein kleines Fragezeichen. Lediglich Tobi Meiers Einsatz wird sich erst am Spieltag entscheiden. Der Angreifer musste zuletzt im Trainingsbetrieb aussetzen, nachdem er in Deggendorf einen Check gegen den Kopf hinnehmen musste. Der DEB, der die Szene gegen Jaro Hafenrichter prüfte, sprach im Nachgang aber keine Sperre gegen den DSC-Angreifer aus.
Am Sonntagabend kommt mit dem Höchstadter EC ein Team mit besonderen Voraussetzungen an den Hühnerberg. Die Franken konnten bislang noch kein Heimspiel austragen, mit nur sechs absolvierten Partien befinden sie sich auf dem vorletzten Tabellenrang. Der Grund sind Umbauarbeiten am heimischen Eisstadion, die sich verzögerten. So fielen auch große Teile der Vorbereitung ins Wasser und der HEC startet mit erheblichen Nachteilen in die Saison. Immerhin begann unter der Woche die Eisbereitung in Höchstadt, sodass demnächst der Trainings- und dann der Spielbetrieb gestartet werden können. Auch sportlich geht es aufwärts bei den Panzerechsen. Zuletzt gab es einen 3:1 Erfolg in Peiting, der zusätzlichen Schwung verleihen soll. Bis auf eine Niederlage in Heilbronn waren auch die Resultate, trotz der vorhandenen Schwierigkeiten vor Ort, immer recht eng. Qualität ist beim HEC also vorhanden, auch wenn der Kader insgesamt recht klein ist. Mit Anton Seewald und Klavs Planics sind bereits wieder bekannte Namen an der Spitze der Scorerliste zu finden. Jake Fardoe, seit Jahren einer der stärksten Verteidiger, muss ebenfalls immer beachtet werden. Mit dem Ex-Memminger Maxim Mastic haben die Alligators ein weiteres, bekanntes Gesicht im Kader, der Verteidiger blieb bislang aber punktlos.
Für die Indians gilt es am Sonntag ihre weiße Weste in der ALPHA COOLING-Arena am Hühnerberg zu wahren. Bislang sind die Memminger vor heimischer Kulisse noch ungeschlagen. Zuletzt gab es einen Comeback-Erfolg gegen Peiting, auf soviel nervenaufreibende Szenen könnte Trainer Daniel Huhn aber wohl gut verzichten.
Für das erste Heimspiel im November haben die Memminger eine Änderung der Anfangszeit beantragt. Am Feiertag, dem 01. November, wird das Spitzenspiel gegen den Deggendorfer SC nun bereits um 18:30 Uhr beginnen. Karten für diese sowie die Partie sowie für die kommenden Heimspiele sind online erhältlich.
TICKETS: ECDC vs. HÖCHSTADT