Startschuss: Indians im Favoritenkreis der BEL – Sonntag Derby gegen Landsberg am Hühnerberg

(Bayernliga-Memmingen)

Memmingen (dan). Licht aus, Spot an – der ECDC Memmingen ist zurück. Heute startet für die Indians die neue Spielzeit in der Bayerischen Eishockey-Liga BEL auch zu Hause am Hühnerberg. Und wie! Im ersten Heimspiel um 18.30 Uhr wartet mit dem HC Landsberg gleich ein neuer, „alter“ Derby-Gegner. Beide Städte verbindet eine lange Eishockey-Tradition, die nach dem Aufstieg des „Nachbarn“ vom Lech nun wieder aufleben soll. Neben Prestige und Punkten dreht sich das erste Derby aber auch um den guten Zweck: Zusammen mit der Hilfsorganisation Humedica veranstalten die GEFRO-Indians einen „Teddy Bear Toss“, bei dem alle Zuschauer nach dem ersten ECDC-Tor mitgebrachte Plüschtiere aufs Eis werfen sollen, die an bedürftige Kinder gespendet werden. Rein sportlich gehen die Memminger als Favorit ins heutige Derby – eine Rolle, der sie schon beim 6:3-Auftaktsieg am Freitagabend in Germering gerecht wurden. Nach der bayerischen Vizemeisterschaft im Vorjahr ist Euphorie und Tatendrang groß am Hühnerberg. Hier die Vorschau auf die neue Indians-Spielzeit: Die Mannschaft: Trotz der bislang erfolgreichsten Saison der Vereinsgeschichte gab es im Sommer einen kleinen Umbruch beim Vizemeister. Ganz bewusst wurde der Kader verkleinert, die Devise lautete Qualität statt Quantität. Acht Abgängen stehen nur fünf Neuzugänge gegenüber. Neben Dominik Zimmermann, Benjamin Arnold und Johannes Scheitle rücken besonders die beiden „Stars“ Antti-Jussi Miettinen und Jordan Baker in den Mittelpunkt. Ohne Zweifel sind sie herausragende Spieler, die die Zuschauer am Hühnerberg begeistern können. Aus dem ECDC-Juniorenteam wurden die jungen „Eigengewächse“ Felix Anwander und Milan Pfalzer in die Erste Mannschaft berufen. Die Liga: Spannend, attraktiv, mit vielen Derbys – um die BEL werden die 13 Clubs von vielen höherklassigen Vereinen in Eishockey-Deutschland beneidet. An der Spitze dürfte sich wieder ein enges Rennen abzeichnen. Vereine wie Miesbach, Dauer-Rivale Höchstadt oder Waldkraiburg haben kräftig investiert und sind Meisterschaftskandidaten. Miesbach holte neben Memmingens Sebastian Lachner mit Peter Kathan und Daniel Hilpert eine komplette Verteidigungsreihe vom Zweitligisten Riessersee. Höchstadt bediente sich kräftig bei Nachbar Schweinfurt nach dessen Oberliga-Aus. Sie werden ebenso wie die Derbyrivalen Lindau und Buchloe den Indians einen heißen Tanz um die vorderen Plätze liefern. Die Zielsetzung: Vorletzte Saison Dritter, letzte Saison Zweiter – klar, dass nicht wenige rund um den Hühnerberg nun von der Meisterschaft träumen. Doch da hebt Sportchef Jogi Koch warnend den Finger: „Automatisch geht gar nichts! Wir werden nur mit harter Arbeit weit kommen. Klar wollen wir nach ganz vorne – aber das wollen und können Teams wie Miesbach, Höchstadt oder Waldkraiburg auch.“ Garantien gibt es keine – und so lautet das allererste Ziel für die Indianer: „Wir wollen zu Hause am Hühnerberg wieder möglichst viele spannende und begeisternde Spiele und Siege bieten.“ Die Fans: Nach den Erfolgen der Vorjahre ist am Hühnerberg eine echte Eishockey-Euphorie ausgebrochen. Im Schnitt 1.300 Zuschauer besuchten die ECDC-Heimspiele in der letzten Saison, im sozialen Netzwerk Facebook steuert man aktuell auf 3.000 „Fans“ (!) zu. Inzwischen gibt es zwei Indians-Fanclubs, auf deren Choreografien und Stimmung viele Zweitligisten neidisch blicken. Eishockey in der Maustadt ist wieder ein Spektakel, was auch der neue ECDC-Claim „Eishockeystadt Memmingen“ unterstreicht. Ab Sonntag werden die Memminger Zuschauer den Hühnerberg wieder zu einer schwer zu nehmenden Festung für jeden Gegner machen. Der erste Gegner: Mit Derby-Rivale HC Landsberg taucht am Sonntag um 18.30 Uhr gleich ein spannendes, neues Gesicht in der Memminger Eissporthalle auf. Nach dem Aus des EV Landsberg im Jahr 2011 befindet sich das Eishockey in der Lechstadt wieder auf dem Weg nach oben – sehr zur Freude der Indians: Bereits vor vielen Jahren lieferten sich die Eishockeystandorte Memmingen und Landsberg heiße Duelle. Nach Landesligameisterschaft und Aufstieg wollen die Riverkings nun für Aufsehen in der BEL sorgen, was ihnen am Freitagabend mit den überraschenden 6:4-Heimsieg gegen Meisterschaftsfavoriten Höchstadt Alligators schon eindrucksvoll gelang. Dementsprechend dürften sich auch viele Fans vom Lech heute auf dem Weg nach Memmingen machen. Trainer Alexander Wedl (früher Verteidiger beim ECDC) hat dafür eine überwiegend junge Mannschaft zur Verfügung, die von einigen höherklassig erfahrenen Cracks wie Andreas Schmelcher, Mike Dolezal (beides Ex-Indianer), Markus Rohde oder Andreas Geisberger geführt werden soll. Die „Plüschtier“-Aktion: Zum allerersten Mal findet in der Bayerischen Eishockey-Liga ein „Teddy Bear Toss“ statt – und wird sicherlich für Spektakel und tolle Bilder sorgen. Die Resonanz schon im Vorfeld war riesig, sodass heute mit einem wahren Plüschtier-Regen auf die Eisfläche zu rechnen ist. Das Wichtigste noch mal in Kürze: Alle Zuschauer werden gebeten, Plüschtiere mit ins Stadion zu bringen. Nach dem ersten Tor des ECDC heißt es „Feuer frei“: Alle Tiere werden aufs Eis geworfen, wo sie von Kindern der Indians-Nachwuchsteams eingesammelt werden. Im Anschluss werden die kuscheligen Gefährten der Allgäuer Hilfsorganisation Humedica übergeben, die sie im Rahmen der Weihnachtsaktion „Geschenk mit Herz“ an bedürftige Kinder in der ganzen Welt verteilt. Mehr Informationen dazu [URL=https://memmingen-indians.de/webnews/newsdetail.php?id=2524]gibt es HIER[/URL] [POPUP=/webnews/pictures/news_img/plakat_teddy_toss.jpg]/webnews/pictures/news_img/plakat_teddy_toss__small.jpg[/POPUP]


Bilder von den Memmingen Indians finden Sie in der Galerie von unserem Medienpartner und Sponsor eishockey-online.com


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