(Bayernliga-Memmingen)
Memmingen (dan). Auf ein durchwachsenes Vorbereitungs-Wochenende blickt der bayerische Eishockey-Vizemeister ECDC Memmingen zurück. Nach der 1:4-Niederlage vom Freitagabend bei Liga-Konkurrent Miesbach reichte es für die Indians auch am Sonntag beim Landesligisten EV Bad Wörishofen nur zu einem 4:4-Unentschieden. Schwerer als das Ergebnis wiegt jedoch die Disziplinarstrafe gegen Memmingens Stürmer Patrick Zimmermann, der somit beim ersten BEL-Punktspiel am 10. Oktober in Germering gesperrt sein wird. Er ist schon der dritte Akteur, der dem ECDC im Auftaktmatch nicht zu Verfügung steht. An diesem Wochenende mussten die Memminger auf zahlreiche verletzte und angeschlagene Akteure verzichten, für die es nun gilt, bis zum Bayernliga-Start rechtzeitig fit zu werden. Ohne ihre Topspieler Jordan Baker, Martin Schweiger und in Bad Wörishofen auch ohne Antti-Jussi Miettinen konnten die Indians an diesem Wochenende nicht an ihre zuvor gezeigten Leistungen anknüpfen. Schon am Freitagabend in Miesbach präsentierte man sich vor allem in der Defensive anfällig und fahrlässig in der Chancenverwertung. Lediglich Sven Schirrmacher konnte für die Rot-Weißen einnetzen. Am Sonntag in Bad Wörishofen musste man dann auch noch auf Antti Miettinen verzichten, der sich eine Blessur im Miesbach-Spiel zuzog. Pertl, Aschenbrenner, Stotz und Kerber trafen für die Memminger, die über weite Strecken der Partie mit dem Schiedsrichter haderten. Tiefpunkt dabei die zweite 10 Minuten-Strafe gegen Indians-Stürmer Patrick Zimmermann, der nun für das Bayernliga-Auftaktspiel gesperrt ist. Neben den Verteidigern Sven Schirrmacher und Martin Jainz schon der dritte ECDC-Spieler, der in Germering zum Zuschauen verdonnert sein wird. „Das ärgert uns vor allem anderen“, so die Memminger Verantwortlichen. „Ergebnisse sind in der Vorbereitung immer zweitrangig. Vielleicht ist es sogar ganz gut, dass wir gesehen haben, dass nach den starken Ergebnissen gegen die Oberliga-Topteams die Bäume für uns nicht in den Himmel wachsen. Aber weitere Strafen oder Verletzte dürfen jetzt keine mehr hinzukommen.“ Am kommenden Wochenende beschließt der ECDC Memmingen seine Vorbereitung mit dem Heimspiel am Feiertag, 3. Oktober, um 20 Uhr am Hühnerberg gegen den HC Landsberg und am Sonntag in Oberstdorf. Landsberg wird dann auch der erste Heim-Gegner der Indians am BEL-Auftakt-Wochenende am 12. Oktober sein. Zu diesem neuen Derby-Highlight haben sich die Memminger Verantwortlichen auch wieder eine besondere Aktion für einen guten Zweck einfallen lassen: Im Rahmen eines sog. „Teddy Bear Toss“ sollen alle Zuschauer Plüschtiere mitbringen, die beim ersten Tor der Indians auf die Eisfläche geworfen werden. Dort werden sie eingesammelt und im Anschluss an die Allgäuer Hilfsorganisation „Humedica“ gespendet, die sie an notleidende Kinder in aller Welt übergibt (eine ausführliche Meldung dazu folgt).