„Es macht wirklich Spaß, ein Indianer zu sein“ – Bericht von der Jahreshauptversammlung

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(Verein)

Memmingen (mz/Jan-Mirco Linse). „Wir haben weiter an Fahrt aufgenommen“, lautete das Fazit von Helge Pramschüfer, dem Vorsitzenden des ECDC Memmingen, bei der Hauptversammlung am Donnerstagabend. Wie aus den Berichten der Abteilungen hervorging, hat der Verein seine Sponsoreneinnahmen in den zurückliegenden Spielzeiten kontinuierlich gesteigert. Als sportliches Ziel haben die Verantwortlichen an diesem Abend mehrfach den Aufstieg in die Oberliga ausgegeben – aber nur, sofern die finanziellen Voraussetzungen stimmen. Mit seinem Fazit der vergangenen Saison griff Pramschüfer ein Bild wieder auf, das er bei der letztjährigen Versammlung benutzt hatte. „Wir sind von einem gemächlich dahinschippernden Dampfer in ein Schnellboot umgestiegen“, so Pramschüfer damals zum Aufschwung des Vereins. „Ich glaube, das gilt auch für 2014“, bilanzierte der ECDC-Chef. Sein Dank galt den Sponsoren, die das Fundament des wirtschaftlichen Erfolges seien. Pramschüfer wünscht sich zusätzliche Kabinen und Toiletten für die Memminger Eissporthalle. Akzente wurden im Nachwuchs, laut Pramschüfer „das Rückgrat eines jeden Vereins“, durch die Verpflichtung eines hauptamtlichen Nachwuchstrainers gesetzt. Der Vorsitzende endete seinen Bericht mit den Worten: „Es macht wirklich Spaß, ein Indianer zu sein.“ Schatzmeister Sascha Witkowski verzeichnete in seinem Kassenbericht einen Überschuss von rund 5100 Euro. Den im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigerten Einnahmen standen laut Witkowski auch stark gestiegene Ausgaben gegenüber. Trotz des erwirtschafteten Gewinns liegen die Schulden des Vereins noch bei rund 30 700 Euro. Peter Gemsjäger, Leiter der Abteilung Frauen-Eishockey und Nachwuchsleiter, gab einen Überblick über die Nachwuchsteams: In allen sieben Altersstufen (von den U8-Minis bis hin zu den Junioren) können die Indians im nächsten Jahr eine Mannschaft stellen – einige sogar in den jeweiligen höchsten Spielklassen Bayerns. Insgesamt umfasse die Jugendabteilung 155 reine Nachwuchsspieler. Die Frauen-Mannschaft des ECDC wird nächstes Jahr wieder in der Bundesliga an den Start gehen. Gemsjäger hob hervor, dass vier Spielerinnen des ECDC mit der Frauen-Eishockey-Nationalmannschaft zu den Olympischen Winterspielen nach Sotschi gefahren waren. Anders als sein Co-Trainer Doug Kacharvich, der als Ziel für die Herrenmannschaft die Meisterschaft ausgegeben hatte, trat Cheftrainer Jogi Koch auf die Euphorie-Bremse. Trotz der vielversprechenden Leistungen in der Vorbereitung dürfe man die Teams aus Höchstadt und Miesbach nicht unterschätzen. „Vom Tempo her sind wir deutlich besser als die letzten Jahre“, betonte Koch. Die Neuzugänge Antti Miettinen und Jordan Baker bezeichnete er als „Glücksgriffe“. Zum Thema Oberliga-Aufstieg stellte Marketingleiter Thomas Mayer klar: „Wenn die finanziellen Faktoren nicht stimmen, werden wir nicht aufsteigen.“ Den Indians fehlen laut Mayer noch rund 60 000 Euro, um in der Oberliga antreten zu können. Mayer zeigte auf, dass die Sponsoreneinnahmen seit der Saison 2010/2011 von 74 000 Euro auf rund 140 000 Euro in dieser Saison gesteigert werden konnten. Im Vereinsausschuss gibt es vier Veränderungen: Der bisherige Schatzmeister Sascha Witkowski wird Leiter des neu geschaffenen Finanzausschusses. Dessen bisheriges Amt übernimmt Claudia Frommlet-Fischer. Christoph Koch bekleidet künftig die Posten des Schriftführers (bisher Christian Rotter) und des Geschäftsstellenleiters (bisher Thomas Hamperl). Dieser Bericht wurde uns von der Memminger Zeitung zur Verfügung gestellt. Herzlichen Dank an Jan-Mirco Linse und Manfred Jörg.




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