Niederlage in der Overtime gegen Passau

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In einem zerfahrenen Spiel zogen die Indians gegen die Passau Black Hawks den Kürzeren. Die Gäste aus der Drei-Flüsse-Stadt sicherten sich in der Overtime den Zusatzpunkt und gewannen am Ende mit 4:3 n.V.. Die Indianer schafften es nicht, auszahlreichen Überzahlsituationen Kapital zu schlagen und verloren auch noch Topscorer Homjakovs mit einer Verletzung. Am Freitag reisen die Maustädter zum EV Füssen, am Sonntag ist frei.

Die Indians konnten mit voller Kapelle gegen die Black Hawks aus Passau antreten. Erfreulich war besonders, dass Paul Fabian nach langer Verletzungspause erstmals wieder für den ECDC im Einsatz war. Das Spiel startete gleich mit einer Hiobsbotschaft und einer Matchstrafe gegen Passau. Niko Joki musste wegen eines Checks gegen den Kopf – es traf Eddy Homjakovs – vorzeitig das Spiel beenden. Homjakovs konnte in der Folge ebenfalls nicht mehr eingreifen und wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Die fünfminütige Überzahl nutzten die Indianer nicht aus. Im Gegenzug traf Passau nach Ablauf der Strafe in Überzahl. David Seidl überwand Indians-Goalie Flott-Kucis zum 1:0. Die Hausherren antworteten aber prompt. Markus Lillich traf zum 1:1, ehe Memmingen das Spiel drehte. Jayden Schubert erzielte nach Vorlage vom starken Tobi Meier das 2:1. Matej Pekr legte nach Pass von Jack Olmstead per One-Timer zum 3:1 nach. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Drittelpause.

Der Mittelabschnitt verlief ein wenig zerfahren. Memmingen zwar mit mehr Spielanteilen und überlegen, jedoch mit wenig Ertrag. Die Gäste aus der Drei-Flüsse-Stadt kamen kurz vor der Pause wieder heran. In Überzahl netzte Andrew Schembri zum 2:3 ein.

Im letzten Drittel wurde erneut eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen die Black Hakws ausgesprochen, die zum zweiten Mal an diesem Abend völlig übermotiviert zu Werke gingen. Auch diese Gelegenheit ließen die Memminger aber ungenutzt. Am Ende des Abends stand eine mehr als ernüchternde Powerplayquote, die nicht nur Trainer Daniel Huhn zur Verzweiflung trieb. Es kam wie es kommen musste: Die Passauer wiederum glichen rund sieben Minuten vor dem Ende aus. Erneut in Überzahl war es Andrew Schembri, der zur Stelle war. Es blieb beim 3:3 und die Begegnung ging in die Overtime.

In der Verlängerung holten sich die Black Hawks dann den Zusatzpunkt. Andrew Schembri machte mit seinem dritten Treffer des Abends den Sieg perfekt, den sich die Niederbayern mit einem couragierten Auftritt am Hühnerberg verdient hatten. Die Indianer schafften es, ohne Taktgeber Homjakovs nicht, die eigentlich komfortable Führung auszubauen oder immerhin über die Zeit zu bringen. Durch den gleichzeitigen Sieg des Deggendorfer SC ist der Abstand auf Platz 3 auf fünf Punkte angewachsen. 

Im einzigen Spiel des Wochenendes geht es für den ECDC an den Kobelhang. Um 19:30 Uhr steigt das Allgäu-Derby gegen den EV Füssen. Verzichten müssen die Rot-Weißen dabei sicherlich auf Topscorer Homjakovs, der in der Nacht auf Montag im Krankenhaus versorgt wurde. Sollte sich der Verdacht auf eine Verletzung am Kopf bewahrheiten, droht eine wochenlange Pause. Ob und wann in der Saison der Mittelstürmer wieder eingreifen kann, wird sich nach Rücksprache mit den Ärzten entscheiden. 

ECDC Memmingen-EHF Passau Black Hawks 3:4 n.V. (3:1/0:1/0:1/0:1)

Tore: 0:1 (7.) Seidl (Nuss, Schembri, 5-4), 1:1 (8.) Lillich (Fominych), 2:1 (11.) Schubert (Meier, Svedlund), 3:1 (13.) Pekr (Olmstead, Schaefer), 3:2 (38.) Schembri (Popoff, D´Acunto, 5-4), 3:3 (54.) Schembri (Popoff, D´Acunto, 5-4), 3:4 (63.) Schembri (Popoff, Horschel, GWG)

Strafminuten: Memmingen 12–Passau 65

Zuschauer: 1151

ECDC Memmingen: Flott-Kucis (Eisenhut); Svedlund, Ettwein; Kurz, Peleikis;  Meisinger, Homann; Schmidbauer – Olmstead, Homjakovs, Pekr; Lillich, Spurgeon, Fominych; Meier, Dopatka, Schubert; Fabian, Schaefer, Pfalzer.

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